Betta channoides Schlangenkopfkampffisch
Herkunft: Borneo
Größe: ca 6cm
Geschlechtsmerkmale: während das Männchen sich durch eine weinrote Grundfarbe, weißem Flossensaum und goldenen Schimmer auf dem Kopf auszeichnet, kommen die Weibchen eher unscheinbar daher. Sie sind grau gefärbt und lassen ihren weißen Flossensaum nur erahnen.
Wenn das Weibchen laichbereit ist zeigt es sich in einer senkrecht gestreiften schwarz/weiß Färbung.
Laichverhalten: Wie bei Kampffischen üblich umschlingt das Männchen das Weibchen dabei gibt das Weibchen die Eier frei. Diese liegen auf der konkav geformten Anale des Männchens. Hier werden diese vom Männchen befruchtet. Nach dem Erwachen aus der Laichstarre sammelt sowohl das Männchen als auch das Weibchen die Eier mit dem Maul auf.
Zur Ei Übergabe spuckt das Weibchen die Eier dem Männchen vors Maul so das er diese mit seinem Maul aufnehmen kann.
Brutpflege: Das Männchen pflegt die Eier im Maul nun abhängig von Temperatur und Wasserwerten zwischen 8 und 21 Tagen.
Beckeneinrichtung:Ich bevorzuge zur Zucht ein Becken mit den Maßen 40cm x 25cm x 25cm ( 25L).
Als Bodengrund nutze ich Sand oder feinkörnigen Kies. Die Auswahl des Bodengrundes hat keinen Einfluss und kann daher frei gewählt werden.
Neben einem Heizstab und einem Schwammfilter (der nur leicht blubbert) bestücke ich das Becken mit Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Laub und Pflanzen/Schwimmpflanzen. Die Zugabe von Erlezäpfchen oder Seeemandelbaumblätter ist zu empfehlen. Um weiches, saures Wasser auf zu bereiten ist die Verwendung von Schwarztorfgranulat zu empfehlen.
Wasserwert:
Temperatur: 22° – 27°
PH: 5 – 7
KH:0 – 2
dH:0 – 7
Zur Zucht von Betta channoides Schlangenkopfkampffisch empfiehlt es sich das Wasser etwas im oberen Temperaturbereich einzustellen und sich sonst eher an den unteren Wasserwerten zu orientieren.Wobei ich sagen muss das mir die Zucht auch schon durchaus bei PH 7 und KH3 gelungen ist.
Anzahl der Tiere/Geschlechtsverhältniss:Zur Zucht in einem 25 Liter-Becken empfehle ich das Becken mit 2 Männchen und 1 Weibchen zu besetzen. Bei größeren Becken kann man es mit mehr Tieren versuchen. Man sollte dabei aber immer auf einen Männchen-Überschuss achten.
Futter:Die Zuchttiere füttere ich überwiegend proteinreich mit Frostfutter oder lebenden weißen Mückenlarven. Es spricht auch nichts gegen lebende Tubifex oder rote Mückenlarven.
Zur Aufzucht der Jungtiere benutze ich Artemia Nauplien, Mikrowürmer, Grindal und später das selbe Futter wie bei den Zuchttieren.
Vorgehensweise:Man kann die Geschlechter im Vorfeld trennen und dem Weibchen einen Laichansatz anfüttern. Sobald dieser vorhanden ist setzt man das Weibchen zu den Männchen und wird sehr schnell zum Erfolg kommen. Oder aber man besetzt das Becken komplett mit der gewählten Gruppe und lässt den Dingen ganz gemütlich seinen Lauf. Wenn die Wasserwerte passen, wird man auch hier nicht lange auf erste Erfolge warten müssen.
Um möglichst viele Jungtiere durch zu bekommen empfiehlt es sich die 2 anderen Tiere raus zu fangen, sobald einer der Männchen das Maul voll hat. Hier sollte man sehr darauf achten das brütende Männchen nicht zu sehr zu stören. Sonst ist es gut möglich das dieses die Eier ausspuckt oder runter schluckt. Wer nicht auf die große Masse wert legt lässt alle Tier im Becken und zieht groß was sich im Becken durchsetzt.
Wer bei der Beckeneinrichtung auf ausreichend Versteckmöglichkeiten für die Jungtiere geachtet hat wird nicht enttäuscht werden. Hier empfiehlt sich Hornkraut, Hornfarn, Teichlebermoos und andere Moose zu verwenden.